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Nagelpilz

Nagelmykose- wenn der Nagel nicht mehr schön aussieht

 

Wussten Sie, dass 82 Prozent aller Nagelpilzinfektionen an den Fußnägeln auftreten? Nagelpilze treten bei etwa 10% der Bevölkerung auf und haben unterschiedliche Ursachen. Diese sind meist nicht unzureichende Hygiene sondern ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

 

Sie werden durch unterschiedliche Erreger hervorgerufen:

Eine Nagelmykose ist eine Pilzinfektion durch Dermatophyten, seltener durch Hefepilze, die sich im Nagelbett verbreiten. Meist gibt es eine kleine Verletzung der Nagelhaut, durch die die Pilze zum Nagelbett gelangen und sich verbreiten, wenn das Immunsystem sie nicht schnell genug abwehrt.

 

Sind Dermatophyten die Ursache, zeigen sich die Nägel bröckelig zerfallen.

Typisch ist eine Gelbfärbung durch den (enzymatischen) Abbau der Nagelsubstanz.

Infektionen mit Hefepilzen (Candida albicans) sind besonders häufig bei Durchblutungsstörungen und werden vermehrt bei Frauen beobachtet.

 

Sie beginnen mit einer Schwellung, Rötung und Druckempfindlichkeit der Nagelmatrix. Später kommen Querkerben und grünlich braune Verfärbungen an den seitlichen Nagelteilen hinzu.

 

Ursachen

Zu enges Schuhwerk, mit unzureichender Belüftung führt meist zu einem feucht-warmen Klima, das das Pilzwachstum begünstigt. Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und unzureichende Blutversorgung etwa durch arterielle Erkrankungen, sind ebenso Ursachen wie eine schwache Immunabwehr.

Fuß- und Nageldeformierung bieten den Pilzen ebenfalls Unterschlupf.

 

Anzeichen

Die Diagnose einer Nagelmykose ist meist recht einfach, da die Anzeichen eindeutig sind. Eine Verdickung des Nagels zusammen mit einer weiß-gelblichen bis bräunlichen Verfärbung erst des Außennagels, dann des inneren Teils, sprechen für eine Pilzinfektion. Des Weiteren sind schuppige und brüchige Nägel weitere Anzeichen. Zu beachten ist, dass nur ein Nagel betroffen sein kann, meist tritt eine Mykose an den Zehen auf, weniger häufig an den Fingern.  

Jeder Behandlung eines Nagelpilzbefalls geht eine exakte Bestimmung der Erreger voraus. Eine vom Arzt veranlasste Laboruntersuchung von entnommenem Nagelmaterial schafft Klarheit.

 

Behandlung 

Die Behandlung dauert mehrere Monate. Zuerst wird nach und nach der Nagel mit Hilfe von Mykotika (Medikament zur Abtötung von Pilzen) behandelt. Diese werden in Form von Nagellacken oder Cremes auf den Nagel appliziert. In einem fortgeschrittenen Stadium wird der Nagel abgetragen und die Nagelhaut direkt mit dem Mykotikum bestrichen.

In einigen Fällen muss der Nagel entfernt werden, damit die Bekämpfung des Pilzes überhaupt erfolgen kann.

Eine Behandlung erfordert viel Geduld, da sie immer sehr langwierig ist, wenn man die Infektion allerdings nicht behandelt, muss man den Verlust des Nagels und eine Ausbreitung fürchten.

 

Jetzt beginnt die Therapie. Ihr Fußpfleger trägt die befallenen Nagelanteile ab, gleichzeitig kommt ein geeignetes Antimykotikum zum Einsatz.  

Die Therapie dauert so lange, bis die befallenen Nagelareale vollständig herausgewachsen sind.

 

Vorbeugen

Einer Nagelpilzinfektion kann man auf vielfältige Weise vorbeugen. Zum einen sollte man gut belüftetes Schuhwerk tragen (z.B. Sandalen im Sommer) zum anderen sollte man Socken und Strümpfe bei mindestens 60 Grad waschen um die Pilze abzutöten. Diese Maßnahmen sind bei einem bereits bestehenden Befall ebenfalls so umzusetzen.

 

Achtung:  

Man kann sich beim Feilen durch seinen eigenen Nagelstaub erneut infizieren!

 

Deshalb ist es wichtig, Haut und Nagelfeile nach jedem Gebrauch zu desinfizieren und eine eigene, nicht für den allgemeinen Gebrauch bestimmte Feile zu verwenden.

Ich berate Sie gerne und unverbindlich über den Ablauf der Therapie und unterstütze Sie bei der richtigen Vorgehensweise zu Hause.

 

Nach Abheilung der Pilzinfektion pflegen hochwertige med. Nagel- und Hautschutz-ÖIe oder -Cremes die nachgewachsenen gesunden Nägel und schützen sie vor erneutem Pilzbefall.

 

Lesen Sie hier, wie Sie Nagelpilz behandeln und erfolgreich verhindern können.

 

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